Hans-Joachim Zeidler
Hans-Joachim Zeidler (1935-2010) ist der bekannteste Berliner Grafiker des phantastischen Realismus. Er lernte an den Berliner Meisterschulen und an der Hochschule für bildende Künste. Zeidler gehörte seit 1972 mit Günter Grass, Curt Mühlenhaupt und weiteren Doppelbegabungen zu den Berliner Malerpoeten. Zeidler war von der Berliner Ruinenlandschaft geprägt. Schon in seiner ersten Ausstellung entdeckte er seinen bizarr-realistischen Stil. Er ging nach Tübingen. arbeitete als wissenschafllicher Zeichner und entwickelte aus Berliner Schrott, Tübinger Fossilien und Lavamassen des Stromboli eine eigene Formenwelt der Erosion und Vergänglichkeit. Auf seiner weiteren Station in Lausanne regte ihn die Raumfahrt zu Weltraum- und Tiefseebilder an, auf denen fantastische Fabelwesen spuken. 1960 kam er nach Berlin zurück, wo er als freier Maler und Sonntagsschriftsteller lebte. Ab 1970 malte er in der Bretagne Fossilien und Steinbilder. In der Zeit von 1955 bis 1984 machte er 66 Einzelausstellungen und beteiligte sich an über 70 Gruppenausstellungen. Ab 1968 brachte er fünf Bücher heraus. Er schrieb satirische Sonntagsserien für den Tagesspiegel, die 1975 als „Berliner Spottberichte'" publiziert wurden. 1984 umfasste sein Werkkatalog 1800 Öl- und Temperabilder, Aquarelle, Zeichnungen sowie 220 Illustrationen.
Verfügbare Kunstwerke von Hans-Joachim Zeidler
Biografie
Als Kriegskind wurde Hans Joachim Zeidler von der Berliner Ruinenlandschaft geprägt. Als Zeidler 1955 im Berliner Haus am Lützowplatz seine erste Ausstellung machte, hatte er seinen bizarr-realistischen Stil bereits entdeckt. Er ging nach Tübingen, arbeitete ein Jahr lang als wissenschaftlicher Zeichner für die Prähistoriker und entwickelte aus Berliner Schrott, Tübinger Fossilien und den erstarrten Lavamassen des Stromboli eine eigene Formenwelt der Erosion und Vergänglichkeit. Danach siedelte er für vier Jahre nach Lausanne über, wo die beginnende Raumfahrt ihn zu Weltraum- und Tiefseebildern anregte, auf denen fantastische Fabelwesen spuken. Über die Stationen in Tübingen und der Schweiz kam er 1960 nach Berlin zurück, wo er seitdem als freier Maler und Sonntagsschriftsteller lebt. Ab 1970 malte er, vor allem in der Bretagne, Fossilien und Steinbilder.
Zusammen mit seiner Frau folgten Studienreisen in verschiedene Länder. Von 1955 und 1984 machte er 66 Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Kalifornien. Des Weiteren beteiligte es sich an über 70 Gruppenausstellungen. Das Jahr 1963 verbrachte er auf Ibiza. Ab 1968 brachte er fünf eigene Bücher heraus, und seit 1973 schrieb Zeidler mehrere satirische Sonntagsserien für den Tagesspiegel, die 1975 als "Berliner Spottberichte" publiziert wurden.
Bereits im Jahre 1984 umfasste sein Werkkatalog 1800 Öl- und Temperabilder, Aquarelle, Zeichnungen, dazu 220 Illustrationen und 126 Litho-Auflagen mit etwa 12.000 Handdrucken. Sein komplettes lithographisches Lebenswerk umfasst 141 Werke. Bis heute hat Zeidler mehr als 10.000 Lithographiedrucke verkauft. Sammler schätzen seine Werke sehr.
Publikationen
1968 | Fabeltiere
1971 | Fabelwesen
1975 | Berliner Spottberichte
1980 | Phantastische Landschaften
1985 | Spiel am Meer
1985 | Atelierbesuch
1989 | Die letzte Vogelscheuche
Ausstellungen
Von 1955 und 1984 machte er 66 Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Kalifornien. Des Weiteren beteiligte es sich an über 70 Gruppenausstellungen.
sonstiges
2010 | verstorben